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Ein weiterer wesentlicher Aspekt im Smart Production Lab ist die Position und Relevanz des Menschen als zentraler Bestandteil von Industrie 4.0. Aus diesem Grund werden im Smart Production Lab notwendige Kompetenzen und organisatorische Anforderungen an Menschen in der Digitalen Transformation analysiert. Ein wesentlicher Forschungsschwerpunkt im Bereich „Arbeit der Zukunft“ liegt auf der Arbeit mit Assistenzsystemen, insbesondere Augmented-Reality (AR)-Technologien. Dadurch lassen sich beispielsweise direkt am Arbeitsplatz Informationen abrufen sowie (Entscheidungs-)Simulationen durchführen. Zudem bietet der Einsatz von virtuellen 3D-Modellen Möglichkeiten, mit oder an virtuellen Maschinen zu arbeiten und somit die im 21. Jahrhundert nötigen technologischen Kompetenzen zu erwerben. Im Zusammenhang mit den Forschungstätigkeiten im AR-Bereich gilt es, eine Testumgebung für unterschiedlichste AR-Use Cases zu schaffen, um die industriellen Einsatzmöglichkeiten aus verschiedenen Perspektiven und entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu erforschen. Das Forschungsziel liegt einerseits im Feststellen der Industrietauglichkeit von AR-Technologien sowie andererseits in der Entwicklung konkreter Anwendungsszenarien für Industrieunternehmen und des damit einhergehenden Change-Prozesses.

Forschungsschwerpunkte:

  • Wie verändern neue digitale Technologien die Arbeit in Industriebetrieben?
  • Wie kann die Belegschaft die digitale Transformation des Unternehmens bestmöglich vorantreiben?
  • Welche Anforderungen an die Kompetenzen der Mitarbeitenden ergeben sich aus den neuen technologischen Entwicklungen?
  • Wie müssen sich Organisationen verändern, um zukunftsfit zu bleiben?
  • Wie sieht erfolgreiche Führung im Zeitalter von New Work aus?

Use Cases:

  • Augmented Reality mit der MS Hololens für die 3D-Augmenierung von Objekten
  • Augmented Reality mit der hmt1 für Remote Service und Maintenance

Toolchain zur Verbesserung von Produktionsarbeitsplätzen:

Im Rahmen der vom Land Steiermark und der FFG geförderten Projekte „Safe and Intelligent Workspaces“ und „Innovationsprojekt Smarter Arbeitsplatz für KMU über die Initiative DIH Süd“ hat das Institut eine Toolchain zur Verbesserung von Produktionsarbeitsplätzen hin zu mehr Entscheidungsfähigkeit der Mitarbeiter:innen durch den Einsatz smarter Technologien entwickelt:

  1. Mit dem Change-Readiness-Check zur Erhebung wird die Veränderungsreife des Unternehmens aus den Perspektiven der Führungskräfte und des Personals erhoben, um so optimale Bedingungen für die Einführung neuer Technologien zu schaffen.
  2. Mit Hilfe eines Prozesscheck können Unternehmen selbstständig ihre Arbeitsplätze hinsichtlich Entscheidungen sowie eingesetzter digitaler Technologie analysieren und einen ersten zu innovierenden Arbeitsplatz auswählen.
  3. Für diesen Arbeitsplatz werden im dritten Schritt mit Hilfe eines Expertensystems Handlungsbereiche in den Dimensionen Technologie, Daten, Organisation und Person abgeleitet.
  4. Diese gilt es in einem letzten Schritt, mit Hilfe einer Transformation Map, zu einer Roadmap für konkrete Umsetzungsmaßnahmen zusammenzufassen.

Begleitende Literatur ist hier zu finden: Smart Workplaces
Wenn Sie Ihre Produktionsarbeitsplätze aufwerten und dadurch flexibler und schneller in ihren Prozessen werden wollen, dann melden Sie sich bei uns unter sabrinaromina.sorko@fh-joanneum.at.

Erhebung des Digitalisierungsstatus von KMU:

Im Rahmen des von der FFG geförderten Innovationsprojekts „Digitaler Transformations-Navigator“ hat das Institut „Industrial Management“ der FH JOANNEUM in Kapfenberg eine Möglichkeit entwickelt, den Digitalisierungsgrad bei Klein- und Mittelbetrieben in fünf konkreten Schritten zu prüfen und Handlungsempfehlungen abzuleiten:

  1. Evaluierung des aktuellen Digitalisierungs-Status mittels Digital Readiness Check.
  2. Analyse des Digitalisierungsstatus mit der entwickelten Digitalisierungs-Roadmap für KMU in den 5 Handlungsfeldern Einkauf, Logistik, Produktion, Vertrieb und Mensch.
  3. Entscheidung für die wichtigsten Handlungsfelder.
  4. Erstellen von Maßnahmen in den ausgewählten Handlungsfeldern.
  5. Ableiten von Strategien und Key-Performance Indikatoren zur Steigerung des Digitalisierungslevels in den Unternehmen.

Das Projekt zeigte, dass eine begleitete, moderierte Anwendung der Digitalisierungs-Roadmap maßgeblich für die Zielerreichung ist.

Begleitende Literatur ist hier zu finden: Roadmap Industry 4.0
Wenn Sie Ihren Digitalisierungsstatus prüfen und in einem begleiteten Prozess nachhaltige Strategien entwickeln wollen, dann melden Sie sich bei uns unter ernst.pessl@fh-joanneum.at oder klaus.seybold@fh-joanneum.at.

MMag. Dr. Sabrina Sorko

Leiterin Forschungsgruppe "Arbeit der Zukunft"; Dozentin

DI Lena Leitenbauer

Projektmitarbeiterin in Forschungsgruppe Arbeit der Zukunft; Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Mag. Christine Lichem-Herzog

Hochschullektorin

Mag. Klaus Seybold

Hochschullektor; Arbeit der Zukunft

Bianca Steiner, MSc.

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

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